Die Althengstetter Schützen haben ihr Ziel bei der deutschen Meisterschaft im Aufgelegt-Schießen verfehlt. Denn: Die Ergebnisse standen in keinem Verhältnis zu dem immensen Aufwand, der im Vorfeld betreiben wurde. Wurden im Training von den B-Senioren noch 300er-Serien wie zum Zeitvertreib geschossen, brachte bei der deutschen Meisterschaft in Dortmund kein einziger Althengstetter solch ein Ergebnis auf die Scheibe. Nobert Struck (299 Ringe; Rang 24), Siegfried Haufe (298; Rang 45) und Herbert Schnattinger (298; Rang 64) lieferten unter dem Strich viel zu wenig. Einzig Herbert Schneider von der SK Dachtel konnte mit für ihn guten 298 Ringen (Rang 68) einigermaßen zufrieden sein.
Pech kam dann bei der Teamwertung dazu: Mit den 299 Ringen von Struck hätte die Althengstetter Mannschaft auf jeden Fall die Bronzemedaille gewonnen. Sogar bei Ringgleichheit bis Rang sieben war die Chance zu Bronze aufgrund der letzten Zehnerserien da. Doch die 99er-Schlussserie von Herbert Schnattinger erwies sich am Ende als Stolperfalle.
Gisela Großmann-Mast aus Rötenbach hatte ihr Programm mit einer 99-100-100-Serie absolviert. Hinter zwei Schützinnen mit jeweils 300 Ringen – der Titel ging im Stechen an Bärbel Breuckmann (Westfalen) – war die Rötenbacherin damit eine von neun 299er-Schützinnen. Unter ihnen wurde die Entscheidung zuerst über die letzte Zehnerserie und dann über die Zahl der Innenkreiszehner getroffen. Und da hatte Großmann-Mast auf Rang fünf mit 28 Zehnern gegen zwei Schützinnen mit jeweils 29 Zehnern das Nachsehen.
Die ehemalige deutsche Meisterin Maria Pöppke vom SV Althengstett spielte bei der Entscheidung der C-Seniorinnen mit einer 98-99-99-Serie auf Rang 21 dieses Jahr keine Rolle. Gleiches galt für das Team des SV Rohrdorf, das mit lediglich 886 Ringen auf Platz 65 abschloss. Das hatten sich Rainer Bühler (299 Ringe; Rang 34), Manfred Klotz (298; Rang 109) und Hermann Bechtold (289; Rang 525) ganz anders vorgestellt.