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Quelle: Von Albert M. Kraushaar 22.08.2016 – 17:45 Uhr

Jenny Klein hat sich mit einem Weltklasseergebnis für die deutsche Meisterschaft in München qualifiziert. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Jenny Klein hat sich mit einem Weltklasseergebnis für die deutsche Meisterschaft in München qualifiziert. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Gold im Kleinkaliber-Dreistellungskampf in Rio durch Barbara Engleder, Gold auch für Jenny Klein vom SSV Bad Herrenalb bei den Landesmeisterschaften – allerdings ohne Finale, dafür aber mit einem höheren Vorkampfresultat

 

Auch wenn sich die Zahlen bedingt durch Zehntel- und Vollringwertung nicht 1:1 vergleichen lassen, 97/99 kniend, 100/100 liegend und 97/95 stehend (zusammen 588) bedürfen keiner weiteren Erklärung mehr. Dass Ramon Kugele (ehemals Gößler) vom SV Ebhausen – bei den Landesmeisterschaften im Team des SV Berg am Start – mit 586 Ringen als Gewinnerin der Silbermedaille ebenfalls in Rio einen Finalplatz unter den ersten acht bekommen hätte, spricht für die Qualität der Entscheidung bei den Frauen. Platz drei ging ebenfalls an den Schützenkreis, an Beate Köstel mit 580 Ringen.

Die Olympiateilnehmerin von London ist inzwischen verheiratet und unter ihrem Mädchennamen Gauß wohlbekannt. Sie sicherte sich zusammen mit Jenny Klein und Katja Braun (563) Gold mit neuem Teamrekord (SV Berg) von 1731 Ringen mit großem Vorsprung auf das Trio Ramona Kugele, Lisa Müller, Sabrina Kalb, das auf insgesamt 1713 Ringe kam.

Das Limit von 561 Ringen verfehlt haben Katja Bayerbach (SV Oberlengenhardt 551/Rang 16) und Maren Freund (546/SV Sulz/Rang 19). Die Schützenklasse ging hingegen leer aus. Tobias Huzel vom SV Rohrdorf dürfte sich besonderes geärgert haben. Er brachte es auf 560 Runge; das Limit lag bei 561 Ringen. Nicht viel besser ging es Michael Somiesky vom SV Simmozheim. Für ihn standen am Ende 559 Ringe zu Buche – zwei Ringe zu wenig, um bei den deutschen Meisterschaften dabei zu sein.

 

Sehr gut unterwegs war in der Jugendklasse Tabea M. Breuninger. Für den SV Rötenbach am Start, rettete die neue Landesmeisterin mit sehr guten 570 Ringen dem Talentzentrum die DM-Fahrkarte in der Teamwertung. Ihre Mitstreiter Dennis Neyer (545) und Jessica Bertsch (531) werden wie Sven Lauxmann (548/Rang sechs) und Andre Turu (542/Rang neun), beide für die SF Gechingen am Start, sowie Marco Schneider (531/Rang elf) und Tarek Fouad (527/Rang 13) von der SK Dachtel bei. Einen weiteren Startplatz in München holte sich Ronja Doschen vom SV Simmozheim, die bei der Landesmeisterschaft zwar Vierte wurde, dies aber mit respektablen 551 Ringen.

Insgesamt elf Startplätze kamen von den Junioren. Hier wurde das Rohrdorfer Trio Simon Schmidtke (558), Robin Festerling (548) und Marco Appenzeller (523) württembergischer Vizemeister. Silber im Einzel ging an Kevin Pfaff vom SV Rohrdorf mit 565 Ringen. Bei den B Junioren verpasste Jonathan Hauff von der SF Gechingen das DM-Limit (527) um einen einzigen Ring. Richtig krachen ließen es die Juniorinnen. Die SGi Neuweiler wurde mit Sophie K. Petry (578), Sarah Würz (570) und Melanie Stabel (565) württembergischer Meister vor dem SV Ebhausen mit Teresa Röhl (573), Sarah Brauchle (569) und Lisa Frank (553).

Im Einzel qualifizierte sich deren Talentzentrum-Kollegin Lena Müller (548/Rang 10). Die Gechingerin Sophia Frank (Rang 14) lag zwei Ringe über dem DM-Limit, hat sich für die Titelkämpfe in München jedoch bereits abgemeldet.

Nicht gereicht hat es für das Althengstetter Senioren (als Team) in der Altersklasse. Auf Rang vier verpassten Jürgen Schwämmle (542), Robert Lis (540) und Hans Brielmann (526) eine Medaille und das DM-Limit von 1635 Ringen. Im Einzelwettbewerb sind Jürgen Schwämmle und Robert Lis (Limit Senioren 538) jedoch sicher dabei.

Jenny Klein mit Fabelergebnis zur deutschen Meisterschaft