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max-schoenleQuelle: Schwarzwälder-Bote, 14.07.2015 18:36 Uhr

 

Von Albert M. Kraushaar

Für den einen oder anderen Teilnehmer könnte das Finale der Jugend-Sommerrunde in Dachtel schon eine Art Nagelprobe gewesen sein. Zumindest bei den Junioren, wo sich der Schützenkreis Calw bei den bevorstehenden nationalen Titelkämpfen auf der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück Chancen auf die Teilnahme an den Finals der besten Acht erhofft.

„Wir schießen heute das Finale nach dem Regelwerk des Deutschen Schützenbundes“, kündigt Kreisjugendleiter Torsten Kolb an. Also insgesamt 22 Schuss, bis der endgültige Sieger feststeht. Die Teilnehmer hatten sich über zwei Vorkämpfe qualifizieren können, und den Auftakt bildete die Schülerklasse mit einem Doppelwettkampf Luftgewehr und Luftgewehr-Dreistellungskampf.

Dabei unterstrich der frisch gekürte Landesmeister Alexander Mayer vom SSV Bad Herrenalb mit einem Doppelerfolg seine derzeit gute Verfassung. Mayer gewann das Luftgewehr-Finale mit 301,2 Ringen klar vor Ronja Doschen aus Simmozheim und dem Überraschungsdritten Marco Schneider vom Gastgeber SK Dachtel. Schneider hatte eigentlich keiner auf der Rechnung, mit 269,6 kämpfte er sich jedoch vor Jana Hinkel (SSV Bad Herrenalb – 245,8) und Michael Konziella (SGi Schwann 217,5) bis auf Rang drei vor.

Auch im Luftgewehr-Dreistellungskampf standen mit Alexander Mayer und Ronja Doschen zwei Schützen als letztes am Stand, die schon die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in der Tasche haben. Erneut setzte sich Mayer im letzten Finalschuss mit 248,8:239,1 Ringen durch. Der Lohn war der zweite schöne Glaspokal für Mayer und Doschen; Platz drei erkämpfte sich Jana Hinkel vom SSV Bad Herrenalb.

Im Sechserfeld der Junioren hatte Lea Freund vom SV Sulz mit 30,8:30,5 Ringen aus dem ersten „Dreierpack“ vor Max Schönle den besten Start, dann setzte sich der Rohrdorfer jedoch kontinuierlich vom Feld ab. Nach dem 14. Finalschuss schied Tino Christ vom SSV Bad Herrenalb als erster aus, dann erwischte es Tobias Lüdtke vom SV Rohrdorf, nach dem 18. Schuss war für Frank Lehmann vom SV Sulz Schluss. Dessen Teamkollege Julian Heinrich hatte sich dagegen bis auf Rang drei vorgekämpft, musste dann jedoch mit 195,0:200,6 gegen seine Sulzer Teamkollegin Lea Freund passen.

Freund und Schönle standen als letzte zwei Schützen im Finale. Dabei hatte der Rohrdorfer jedoch schon einen guten Vorsprung, den sich Max Schönle mit 225,1:219,7 Ringen nicht mehr nehmen ließ. „Zum Schluss möchte ich noch einen Zehner sehen“, hatte Kreisjugendleiter Torsten Kolb das Duo beim Showdown nochmals motiviert. Schönle folgte der Aufforderung mit einer 10,4, Lea Freund kam noch auf eine 9,4.

Zum Schluss möchte ich einen Zehner sehen