Von Albert M. Kraushaar
Im Rahmen seines dreitägigen Schützenfestes lud der Schützenverein Althengstett landesweit Aufgelegtschützen zum 1. Heckengäu-Pokal Schießen auf den Heimberg ein. Zum Turnier, aufgebaut im Stil der deutschen Aufgelegt-Meisterschaft in Dortmund, allerdings in Zehntelwertung und mit zwei Durchgängen pro Schütze, auch der mehrfache deutsche Meister Oskar Flaig aus Tennenbronn angereist.
Für den Stammheimer Kurt Zeiler war der Wettkampf schon nach dem ersten Schuss Geschichte. Zeiler hatte schon vor der Start Ansage – nach der jeder Schützen 75 Sekunden Zeit für seinen Schuss hat – abgedrückt und wurde disqualifiziert.
Der Calwer Kreischef Edmund Großmann von der SK Sommenhardt hatte zwar einen guten Start, im Finale der besten 14 Schützen kam für ihn als Elfter (81,3 Ringe) recht schnell das Aus. Oberschützenmeister Wilfried Boller von der SK Dachtel schied mit 113,3 und einer 12,2 aus.
Seine Vereinskollegin Uschi Mayer, die in den Vorkämpfen glänzend mitgehalten hatte, erwischte es auf Platz sechs liegend mit 144,6 und einer 10,3. Rainer Bühler vom SV Rohrdorf musste trotz einer 10,7 beim 16. Schuss wegen einem Zehntel gegen Franz Bauer ausscheiden.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Marie Pöppke vom SV Möttlingen ihren 16. Zehner in Folge getroffen und ging mit sieben Zehntel Vorsprung in den Kampf um die Plätze auf dem Treppchen. Franz Bauer verlor mit 10,2:10,3 nochmals ein Zehntel und schied auf Rang drei aus.
Damit musste die Entscheidung zwischen der Stammheimerin und dem mehrfachen deutschen Meister Oskar Flaig fallen. Der hatte vor dem letzten und entscheidenden Schuss acht Zehntel Vorsprung so dass ihm eine „angekratzte Zehn“ schon gereicht hätte. Maria Pöppke hingegen musste ans Maximum kommen und auf einen Ausrutscher des Gegners hoffen. Großes Erstaunen, als ihr dies mit einer 10,7 (möglich ist eine 10,9) fast gelang, dann jedoch leuchtete bei Oskar Flaig eine 10,3 auf. Damit ging der erste Heckengäu- Pokal mit vier Zehntel Vorsprung (187,7:187,3 Ringe) nach Tennnbronn.
„Wir werden diesen Wettkampf als drittes Standbein in unser Schützenfest aufnehmen und weiter ausbauen“, versprach Werner Kopp allen Teilnehmern eine Neuauflage im Jahr 2015.
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