Schwarzwälder-Bote,13.08.2013 19:05 Uhr
Tobias Kretschmer vom SV Oberlengenhardt kam bei der württembergischen Meisterschaft im Dreistellungskampf auf 572 Ringe. Foto: KraushaarFoto: Schwarzwälder-Bote
Von Albert M. KraushaarFrei nach dem Motto „Einer kam durch, ich war dabei“, gelang Andreas Kugele vom SV Ebhausen auf Rang zwölf mit 564 Ringen als einzigem Vertreter der Schützenklasse bei der Landesmeisterschaft der Kleinkaliberschützen im Dreistellungskampf die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft in München.
Den Kontrast dazu leisteten die Damen. Mit Landesmeisterin Beate Gauß (580 Ringe), der Oberlengenhardterin Sabrina Kalb (Silber/575 Ringen), Jenny Müller (Rang fünf/573) und Katja Braun (Rang 13/559 Ringe) als Vizemeisterin im Team des SSV Bad Herrenalb dabei, ist der Schützenkreis Calw mit vier Starterinnen vertreten.
Große Hoffnungen hatten die Verantwortlichen des Schützenkreises Calw auf die Jugend gesetzt, zumal hier die Limitzahlen deutlich zurückgenommen werden mussten. Als überragender Akteur präsentierte sich der Oberlengenhardter Tobias Kretschmer. Die 572 Ringe des neuen Landesmeisters hätten selbst in der Schützenklasse locker für die Fahrkarte zu den nationalen Titelkämpfen gereicht.
Als württembergische Vizemeister in der Teamwertung für den SV Rötenbach am Start sind Jonas Neuburger (536), Robin Pross (532) und Tobias Lüdtke (524). Gleich mit zwei Mannschaften ist der SV Rohrdorf bei den Junioren B vertreten. Die erste Garnitur gewann mit 1673 Ringe Bronze, die zweite wurde mit 1668 Ringen Vierter – beide liegen deutlich über dem Limit von 1631 Ringen.
In der Einzelwertung schlugen diese Leistungen mit Silber für Louisa Weber (561 Ringe/ SK Dachtel) und Bronze für Katja Bayerbach (560/SV Oberlengenhardt) bei den Juniorinnen A) durch. Auch Maximilian Schwämmle (Vierter/568), Moritz Neuburger (Fünfter/564), Tobias Huzel (Sechster/563), Gregor Stabel (Achter/562), Max Schönle (Neunter/557), Robin Festerling (Zehnter/556 und Felix Ströbele (Zwölfter/549), alle vom SV Rohrdorf, lagen größtenteils deutlich über dem Limit von 546 Ringen.
Das Bild im Kleinkaliber-Dreistellungskampf rundet die Althengstetter Altersklassemannschaft als Gewinner der Bronzemedaille (1756 Ringe) ab. Im Einzel belegte Robert Lis mit 557 Ringen Rang sechs, Rainer Münzinger (550) Rang 14 und Hans Brielmann (547) bei den Senioren Rang sechs – und das bei einer um zwei Ringe erhöhten Zulassung.
Was im kleinen Dreistellungskampf wie am Fließband klappte, ging beim großen, der Königsklasse über 120 Schuss, völlig daneben. Bis auf Bronzemedaillengewinner Gregor Stabel (1126 Ringe) aus Neuweiler blieben alle Akteure – zwar oft nur knapp – unter dem Limit von 1100 Ringen. Nimmt man die Leistungen beim 60-Schuss- Programm als Vergleich, bleiben sieben verschenkte DM- Startplätze als Fazit übrig.