Von Albert M. Kraushaar
Die erste Mannschaft des SV Hirschlanden dürfte als Meister der Bezirksliga in die Landesliga aufsteigen, die zweite Garnitur als Meister der Kreisliga Calw/Leonberg in die Bezirksliga nachrücken – so die Tendenz zum Abschluss der Kleinkaliber-Sommerrunde.
Da der letzte Schützenbezirk jedoch erst im Herbst abschließt, kann Gerhard Schmidt als Landesliga-Obmann erst im Oktober die neue Zusammenstellung präsentieren.
Obwohl alles nur an drei Auf- und drei Absteigern hängt, gibt es viel Raum für Spekulationen, vor allem für den Bezirk Stuttgart, der mit der SK Dachtel und dem KTSV Hösslinswart zwei Absteiger aus der Landesliga aufnehmen muss, aber mit dem SV Hirschlanden und der SGi Stetten/Rems auch zwei Aufstiegskandidaten in seinen Reihen hat.
Das ergibt im Falle eines verschärften Abstiegsdrucks vier Fragezeichen. Die SK Dachtel II (4637) und der SV Rohrdorf II (4679) müssen auf jeden Fall absteigen, da der Meister der Kreisliga Calw/Leonberg (Hirschlanden II/ 4805) und der Meister der Kreisliga Esslingen/Stuttgart/ Waiblingen (SGi Deizisau/ 4773) deutlich mehr Ringe auf ihrem Konto haben.
Ebenfalls hoch gefährdet ist die SGi Neuweiler (4227) als Drittletzter der Bezirksliga. Der würden, wenn es zum Vergleich mit den beiden Kreisliga Vizemeistern SV Iselshausen und SG Welzheim (beide 4734) kommt, sieben Ringe zum Klassenerhalt fehlen.
Der SV Iselshausen hat sich mit der tagesbesten Teamleistung von 808 Ringen in diese recht komfortable Ausgangsposition gebracht. Gegen den SV Althengstett II der zum Saisonende aufgegeben hat, kamen Carsten Meffert (274), Jochen Blaich (260) und Marian Lazer mit seiner besten Saisonleistung von 268 Ringen über ein bezirksligareifes Ergebnis zur Vizemeisterschaft. Wenig meisterlich hingegen präsentierte sich Meister SV Hirschlanden, der ohne Daniela Schneider viel Qualität eingebüßt hat und auf nur 777 Ringe kam.
Einzig Michael Berger (268) wurde den Anforderungen gerecht. Alexander Röhl (259) und Nicole Lauxmann (250) blieben unter ihren Möglichkeiten. Platz drei geht an den SV Sulz der trotz eines starken Endspurts den schwachen Saisonstart nicht mehr wettmachen konnte. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen gelten Frank Lehmann (273), Maren Freund (261) und Karsten Wagner (266) als angehende Meister von 2015.
Hinter dem SV Sulz II belegt belegt der SV Wildbad Rang fünf. Der langte mit dem tagesbesten Einzelschützen Gerd Bente (279) und Jochen Gebhard (271) vorne zwar ordentlich hin, ist jedoch auf der dritten Wertungsposition zu schwach, um ganz vorne mithalten zu können. Diesmal konnte Rainer Grünwedel (248) die Lücke einigermaßen schließen. Für die nächste Runde steht die Suche nach einer Verstärkung ganz oben auf der Wildbader Agenda.
Personell ebenfalls nicht auf Rosen gebettet sind der SSV Calmbach und der SV Althengstett II auf den Rängen sechs und sieben. Hier bietet sich für die nächste Runde eine Zusammenarbeit mit der SGi Schwann beziehungsweise dem SV Möttlingen in Form einer SG-Mannschaft an.
In der Einzelwertung hatten sich Gerd Bente vom SV Wildbad und Daniela Schneider vom (Hirschlanden II) anfänglich einen beherzten Zweikampf geliefert, aus dem der Wildbader nach dem Ausstieg von Schneider mit 1664 Ringen als souveräner Sieger hervorgegangen ist. Platz zwei geht an den besten Iselshäuser, Carsten Meffert (1615). Die Plätzen vier und fünf belegen Thomas Krauß (SV Sulz II/1602) und Frank Lehmann (SV Sulz I/1591).
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